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Widerspruch zu Trump: Düsterer US-Klimareport

Widerspruch zu Trump: Düsterer US-Klimareport

13 US-Behörden haben einen düsteren Klimareport veröffentlicht, der in weiten Teilen der Position der Regierung von Präsident Donald Trump zum Klimawandel widerspricht.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock.

Darin wird klar ausgedrückt, dass die globale Erwärmung zum weitaus größten Teil von Menschenhand verursacht werde. 

Trotz des krassen Kontrasts zu den eigenen vertretenen Standpunkten habe das Weiße Haus nicht versucht, die per Gesetz alle vier Jahre vorgeschriebene Veröffentlichung zu blockieren. Auch bewahrheiteten sich die Befürchtungen vieler in der wissenschaftlichen Gemeinde nicht, dass die Regierung zuvor Änderungen an dem Report vornehmen könnte. Das sei nicht geschehen, zitierten US-Medien mehrere Experten.

Anstieg der Meeresspiegel

In dem Bericht wird unter anderem vor einem möglichen Anstieg der Meeresspiegel um bis zu gut 2,40 Meter bis zum Jahr 2100 gewarnt. Auch listet der Report die Schäden auf, die als Folge der globalen Erwärmung bereits in den USA entstanden seien. "Es ist extrem wahrscheinlich, dass menschlicher Einfluss die dominante Ursache der seit Mitte des 20. Jahrhunderts beobachteten Erwärmung ist", heißt es in dem 2.000 Seiten umfassenden mehrteiligen Dokument. Es gebe dafür "keine überzeugende alternative Erklärung".

Hunderte Wissenschaftler beteiligt

Erstellt wurde der Bericht von Hunderten Wissenschaftlern in der Regierung und akademischen Welt, die Nationale Akademie der Wissenschaften in den USA überprüfte ihn vor der Weiterleitung an die 13 Regierungsbehörden. 

Trump hatte vor seiner Wahl zum Präsidenten den Klimawandel wiederholt als "Erfindung" bezeichnet. Danach sind seine Äußerungen zwar vager geworden, aber Trump hat damit begonnen, unter seinem Vorgänger Barack Obama beschlossene Klimaschutzmaßnahmen zurückzufahren. Weltweit angeprangert wurde der von ihm verkündete Ausstieg aus dem Pariser Klimaschutzabkommen. Die USA müssen sich daher auch erneut auf Kritik bei der internationalen Klimaschutzkonferenz in der kommenden Woche in Bonn einstellen - zumal vor dem Hintergrund des neuen Reports.