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Archivbild: Die überflutete Innenstadt von Passau

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Bundesamt für Bevölkerungsschutz: Wachsendes Extremwetter-Risiko

Angesichts des Klimawandels bereitet sich das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) auf eine Zunahme von extremen Wetterereignissen in Deutschland vor.

 "Dieses Risiko wächst, deswegen sind wir als Bevölkerungsschützer gefragt", sagte Präsident Christoph Unger der dpa in Bonn. Schon mehrmals seien Sturzfluten an Orten zu beobachten gewesen, an denen man sie bislang nicht erwartet habe, erläuterte Unger. Als Beispiele nannte er bestimmte Regionen von Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen.

Neue Herausforderung

Bei so kurzfristigen Ereignissen müssten Menschen schnell alarmiert und mit Handlungsempfehlungen versorgt werden. "Das ist eine neue Herausforderung. Aber mit unserem System - etwa mit der App - können wir dem begegnen", sagte Unger.

Das BBK hat die Warn-App Nina ("Notfall-Informations- und Nachrichten-App") entwickelt. Die Software wird über dasselbe satellitengestützten Warnsystem mit Daten gefüttert, das zum Beispiel auch Radiosender offiziell auf dem Laufenden hält. Der Bund warnt im Rahmen seiner gesetzlichen Zuständigkeiten nur bei großen nationalen Gefahren - etwa einem Raketenangriff. Das Bundesamt stellt Nina aber anderen Katastrophenschutzbehörden zur Verfügung, die dann auch bei Unwetter, Hochwasser oder einer Bombenentschärfung warnen. Es gibt noch andere Warn-Apps wie Katwarn und Biwapp.