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Donald Trump

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Vor Jerusalem-Abstimmung: Trump droht UN-Mitgliedern

Die UN wollen heute über eine Resolution gegen Donald Trumps Jerusalem-Politik abstimmen. Der US-Präsident hat daraufhin Gegnern der Entscheidung gedroht, ihnen finanzielle Zuwendungen zu streichen.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Der Antrag für die Abstimmung der UN-Vollversammlung kam von den arabischen und muslimischen Staaten. US-Präsident Trump wird aufgerufen, die Anerkennung Jerusalems als israelische Hauptstadt zu widerrufen.

Trump droht bei Votum gegen die USA

Trump hat daraufhin die UN-Mitglieder unter Druck gesetzt. "Sie nehmen hunderte Millionen Dollar und sogar Milliarden Dollar von uns, und dann stimmen sie gegen uns", sagte er. Die US-Regierung werde diese Stimmen zur Kenntnis nehmen.

"Lasst sie gegen uns stimmen! Wir werden eine Menge sparen", fügte er hinzu.

Reaktionen auf Trumps Drohung

Der palästinensische Außenminister Riad al-Malki prangerte unterdessen die "Drohungen" der USA an. Er verurteilte auf einer Pressekonferenz in Istanbul insbesondere einen Brief der US-Botschafterin Nikki Haley bei den Vereinten Nationen an mehrere Außenminister. Haley habe in dem Brief andere Länder "bedroht und einzuschüchtern versucht". Die US-Außenministerin betonte in ihrem Schreiben, die USA würden das Votum "persönlich" nehmen und die Namen der Länder notieren, die sich gegen die Entscheidung aussprächen.