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Patricia Espinosa

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UN-Klimachefin: Anstrengungen müssen verstärkt werden

Generalsekretärin der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen, Patricia Espinosa, hat zu Beginn der UN-Klimakonferenz in Bonn zu mehr Engagement beim Klimaschutz aufgerufen. Jüngste Katastrophen zeigten, dass dies nötig sei.

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"2017 sind wir Zeuge vieler extremer Wetterlagen und Katastrophen geworden", sagte die Mexikanerin. Millionen Menschen hätten darunter gelitten. Es zeige sich deutlich, dass noch viel mehr getan werden müsse, um die Erderwärmung auf unter 2 Grad, möglichst sogar 1,5 Grad zu begrenzen. 

Hoffnung auf das Fidschi-Konzept

Espinosa rief deshalb zur Teilnahme am sogenannten Talanoa-Dialog auf. Das Wort Talanoa bezeichnet auf Fidschi eine Versammlung, in der Wissen ausgetauscht und Vertrauen aufgebaut wird, um weise Entscheidungen zu treffen. Der Dialog soll dazu führen, dass vor allem die Industrieländer ihre Anstrengungen noch deutlich verstärken.

Vorarbeit für Kattowitz

Außerdem sei es wichtig, dass die Delegierten während der bis nächsten Donnerstag dauernden Konferenz den Text eines Regelwerks zur Umsetzung des Pariser Klimaabkommens ausarbeiteten, sagte Espinosa. Dieses Regelwerk soll bei der nächsten Weltklimakonferenz im Dezember im polnischen Kattowitz beschlossen werden. Es soll verbindliche und einheitliche Standards dafür festlegen, wie die einzelnen Länder ihren CO2-Ausstoß messen und angeben.