"Ich denke, ich habe das bei der Pressekonferenz großartig gemacht", sagte Trump in einem Interview des US-Senders CBS. Trump warf ihm gegenüber kritisch eingestellten Medien vor, ihn diskreditieren zu wollen. "Es sind Fake News", sagte er.
"Man macht etwas Gutes und sie versuchen, es so schlecht wie möglich zu machen." Donald Trump, US-Präsident
"Ich habe Putin gewarnt"
Er habe Putin persönlich davor gewarnt, dass die USA Einmischungen in künftige US-Wahlen nicht tolerieren würden, so Trump: "Ich habe ihn wissen lassen, dass wir das nicht dulden können. Wir werden es nicht dulden." Auf die Frage, ob er Putin für die Einmischung bei der Wahl 2016 persönlich verantwortlich machen würde, antwortete er: "Das würde ich, weil er für das Land zuständig ist. Genauso, wie ich mich für verantwortlich halte für Dinge, die in diesem Land passieren."
"Ich habe dieses Rennen leicht gewonnen", bilanzierte Trump das Treffen mit Putin. Er zeigte sich überzeugt, dass er aus der Präsidentenwahl 2020 erneut als Sieger hervorgehen werde.
"Ehrlich gesagt denke ich, dass 2020 sogar noch besser wird." Donald Trump, US-Präsident
"Wir haben viel erreicht"
Trump warf seinen Kritikern vor, sich auf die Frage der russischen Einmischung zu konzentrieren statt auf das eigentliche Gipfeltreffen mit Putin. "Ich denke, dass wir viel erreicht haben", sagte er. "Es war ein sehr gutes Treffen." Dabei sei es unter anderem um die Nichtverbreitung von Atomwaffen, den Schutz von Israel und die nukleare Abrüstung Nordkoreas gegangen.
Heftige Angriffe auf den Präsidenten
Trump hatte bei der Pressekonferenz beim Gipfel mit Putin am Montag öffentlich Erkenntnisse der US-Geheimdienste angezweifelt, dass sich Russland in die US-Wahlen 2016 eingemischt habe. Das Dementi Putins hatte er als "extrem stark und kraftvoll" bezeichnet. Der US-Präsident war dafür in den USA über Parteigrenzen hinweg heftig angegangen worden. Er ruderte daraufhin zurück und sagte, er habe sich versprochen. Anschließend griff er seine Kritiker scharf an. Die oppositionellen Demokraten fordern Aufklärung darüber, was Trump in seinem mehr als zweistündigen Vieraugengespräch mit Putin besprochen hat. Sie verlangen unter anderem, dass der Kongress den anwesenden amerikanischen Übersetzer befragen darf.