"Der NYC-Terrorist war fröhlich, als er darum bat, eine IS-Flagge in seinem Krankenhauszimmer aufzuhängen", schrieb Trump auf Twitter. "Er hat acht Menschen getötet, zwölf schwer verletzt. Sollte die Todesstrafe bekommen!"
Der Angeklagte lebt seit 2010 in den USA und kam über die Green-Card-Verlosung ins Land. Trump will deswegen die Verlosung von dauerhaften Aufenthaltsgenehmigungen beenden und durch ein leistungsbasiertes Einwanderungssystem mit intensiver Personenüberprüfung ersetzen. Er hat zudem angekündigt, die Einreisekontrollen zu verschärfen. Trump sagte auch, er erwäge, den Mann in das US-Gefangenenlager Guantanamo bringen zu lassen.
Gutes Gefühl nach dem Anschlag
Der festgenommene Usbeke gestand den Ermittlern zufolge die Tat und zeigt keine Reue. Der mutmaßliche Täter sagte der zehnseitigen Anklageschrift zufolge umfassend aus und verzichtete auf einen Anwalt. Er habe vorgehabt, so viele Menschen wie möglich zu töten und den Anschlag deswegen an Halloween verübt, weil er an diesem Tag mit mehr Menschen auf den Straßen vermutete. Er habe sich auch danach gut gefühlt, mit dem was er getan habe. Mitte Oktober habe er einen Kleinlaster gemietet, um sich auf den Anschlag mit einer Art Probefahrt vorzubereiten. Vor allem ein Video von IS-Chef Abu Bakr al-Baghdadi sei für ihn Motivation für die Tat gewesen.
Videos vom IS
Die Ermittler fanden nach eigenen Angaben auf dem Handy des Mannes Tausende Fotos und Videos mit IS-Propaganda. Auf einigen Videos sei zu sehen gewesen, wie IS-Gefangene enthauptet, von einem Panzer überfahren und in den Kopf geschossen worden seien. Ein Bekannter des Festgenommenen sagte der Nachrichtenagentur Reuters, dieser sei Hals über Kopf religiös geworden und habe die religiösen Freiheiten in den USA genutzt, die es in seinem Heimatland nicht gegeben habe.
Zweiter Usbeke wird befragt
Die Staatsanwaltschaft erhob Anklage wegen Unterstützung einer ausländischen Terrororganisation und Gewalt mit Todesfolge. Ihm droht die Todesstrafe. Die Bundespolizei FBI spürte zudem einen zweiten Usbeken auf, den sie zur Befragung gesucht hatte. Der 32-Jährige soll Ermittlerkreisen zufolge Kontakt zu dem mutmaßlichen Täter gehabt haben.