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Tham Luang Höhle in Thailand

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Thailand: Höhle soll Touristenattraktion werden

Thailand will den Ort der spektakulären Höhlen-Rettung zur Touristenattraktion machen. Die Kommandozentrale der Rettungsteams an der Höhle werde "ein weiteres Highlight in Thailand werden", sagte Einsatzleiter Narongsak Osottanakorn.

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Es solle ein Museum eingerichtet werden, das die Kleidung und die Ausrüstung der Retter zeige. In der Höhle hatten eine Jugendfußballmannschaft und ihr Trainer 18 Tage festgesessen.

Das Museum dürfte den Helden-Kult befördern, der sich in Thailand um die Retter entwickelt. Die "Bangkok Post" veröffentlichte heute Porträts der Rettungshelfer unter der Überschrift: "Ihr seid Helden." Die Zeitung "The Nation" schrieb von einem "Triumph der weltweiten Kooperation". Ein US-Filmproduzent hat bereits Interesse an der Verfilmung der Rettungsaktion bekundet.

50 Helfer bei Aufräumarbeiten an der Höhle im Einsatz

Derzeit seien noch rund 50 Helfer an der Tham-Luang-Höhle im Einsatz, wie ein Sprecher der Nationalparkverwaltung sagte. Sie bereiteten den Abtransport der Wasserpumpen und anderer Gerätschaften vor. Diese Arbeiten sollten noch bis mindestens Sonntag andauern. Die Höhle durften die Teams wegen abermals gestiegener Wasserpegel am Donnerstag nicht betreten.

Retter treten Rückreise an

Nach der Rettung der thailändischen Jungfußballer und ihres Trainers aus einer Höhle haben die Retter den Heimweg angetreten. Mitglieder der thailändischen Marine, die unter den ersten waren, die in der teilweise gefluteten Höhle tauchten, flogen heute zu ihrer Basis in Sattahip und wurden wie Helden begrüßt. Ausländische Helfer, darunter einige der besten Höhlentaucher der Welt, traten ebenfalls ihre Heimreise an.

Gerettete Kinder und ihr Fußballtrainer noch im Krankenhaus

Die Kinder und ihr Trainer befanden sich unterdessen weiter auf der Quarantänestation eines Krankenhauses. Behandelnden Ärzten zufolge sind bei den Jungen bislang keine signifikanten Gesundheitsschäden durch die 18-tägigen Gefangenschaft in der Höhle festgestellt worden. Ihr Gesundheitszustand sei normal, wenngleich einige unter leichtem Fieber und leichten Ohrenentzündungen litten, hieß es.

Die zwölf Fußballer im Alter zwischen elf und 16 Jahren und ihr 25-jähriger Trainer waren am 23. Juni in der Tham-Luang-Höhle von rasch steigenden Wassermassen überrascht worden. Neun Tage später wurden sie gefunden, mit Lebensmitteln versorgt, medizinisch betreut und schließlich einer nach dem anderen ins Freie gebracht.