Mineralwasser wird in ein Glas eingegossen.
Bildrechte: BR/Lisa Hinder

Mineralwasser

Per Mail sharen
Artikel mit Live-InhaltenLivebeitrag

Tagesgespräch: Begrenztes Gut – Wem gehört das Trinkwasser?

Die Privatisierung des Wassers schreitet an vielen Orten voran und zunehmend sichern sich auch Handelsketten Mineralwasser-Quellen. Wie schützen wir das wertvolle Allgemeingut Wasser? Diskutieren Sie mit im Tagesgespräch unter 0800 / 94 95 95 5.

Über dieses Thema berichtet: Tagesgespräch am .

Das Unternehmen Altmühltaler Mineralbrunnen im mittelfränkischen Treuchtlingen gehört seit dieser Woche Deutschlands größtem Discounter Aldi Nord. Und eine Edeka-Tochter will die Siegsdorfer Petrusquelle übernehmen. Viele Bürgerinitiativen in Bayern sind deshalb alarmiert. In Zeiten sinkender Grundwasserspiegel wollen sich große Handelsketten den Zugriff auf knapper werdende Ressourcen sichern.

Auch wegen der Klimakrise wird das Wasser für alle immer knapper, die Grundwasserspiegel in Bayern sind so niedrig wie noch nie. Die Initiative "Campact“ warnt, es könne in einigen Orten zu Wasserknappheit kommen und zu Verteilungskämpfen zwischen Bürgern und der Industrie. Die Versorgung von Bürgern müsse Vorrang vor Konzerninteressen haben.

  • Zum Artikel: Trinkwasser: Wie Handelsketten Ressourcen in Bayern anzapfen

Nicht nur Konzerne verbrauchen wertvolles Grundwasser

3,47 Euro kosten in Bayern 1.000 Liter Trinkwasser. Die Abwassergebühr noch mit eingerechnet, ist das Trinkwasser aus der Leitung für die Menschen im Freistaat verhältnismäßig günstig. Deutschlandweit liegt der Schnitt bei 4,15 Euro pro 1.000 Liter. Deshalb haben fast alle Bundesländer einen sogenannten Wassercent, eine Preiserhöhung zwischen acht und 20 Cent, eingeführt. Auch der bayerische Ministerpräsident Markus Söder wollte mitziehen. Aber daraus ist noch nichts geworden. Aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Lage sei die Einführung des Wassercents vorerst auf unbestimmte Zeit verschoben, teilte Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) mit.

Wie ist Ihre Meinung?

Wie können wir unser Trinkwasser besser schützen? Wie ist die Situation in Ihrem Heimatort? Befürchten Sie Einschränkungen was den freien Zugang zu Wasser angeht. Welche Maßnahmen müssten ergriffen werden, um Wasser für die Allgemeinheit zu sichern? Welchen besonderen Schutz braucht das wertvolle Tiefengrundwasser?

Diskutieren Sie mit uns!

Zu Gast im Tagesgespräch bei Moderator Till Nassif ist Dr. Juliane Thimet. Sie ist die Stellvertretende Geschäftsführerin des Bayerischen Gemeindetags und Vorsitzende der Wasserwerksnachbarschaften Bayern e.V.

Rufen Sie an und diskutieren Sie mit im Tagesgespräch auf Bayern 2 und in ARD alpha! Unter der gebührenfreien Telefonnummer 0800/ 94 95 95 5 sind wir immer werktags ab 11 Uhr für Sie erreichbar.

Sie können uns auch über WhatsApp und Telegram einen Kommentar schicken, den wir dann gegebenenfalls in der Sendung zitieren. Die Nummer dafür ist die 0151/ 7 220 220 7.

Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!