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Südkorea, Panmunjom: Ein Grenzposten steht in der demilitarisierten Zone (DMZ) zwischen Nord- und Südkorea und blickt Richtung Nordkorea.

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Süd- und Nordkorea führen neue Gespräche über Entspannung

Hohe Offiziere Süd- und Nordkoreas haben ihre Gespräche über Schritte zur Entspannung begonnen. Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un und sein südkoreanischer Kollege hatten sich im April auf eine stufenweise militärische Abrüstung verständigt.

Bei dem Treffen im Grenzort Panmunjom ging es um die Umsetzung der Vereinbarungen, die beide Staaten bei ihrem Gipfeltreffen Ende April getroffen hatten. Es wurde erwartet, dass bei den Gesprächen auf Generalsebene auch über Maßnahmen zur Entmilitarisierung von Panmunjom sowie zur Schaffung einer Friedenszone an ihrer umstrittenen Seegrenze im Gelben Meer geredet wird. Bei Militärgesprächen im Juni hatten sich Süd- und Nordkorea darauf geeinigt, ihre militärischen Kommunikationsleitungen wiederherzustellen.

Koreanische Halbinsel eigentlich noch im Kriegszustand

Zudem spekulierten südkoreanische Medien, die nordkoreanische Seite könnte stärker auf den Abschluss eines Friedensvertrags dringen. Völkerrechtlich befindet sich die Halbinsel noch im Kriegszustand, da seit dem Ende des Korea-Kriegs (1950-53) bloß ein Waffenstillstandsabkommen gültig ist.

Nordkorea ist international isoliert

Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hatte beim Treffen mit Südkoreas Präsident Moon Jae wie auch später beim Gipfel mit US-Präsident Donald Trump im Juni in Singapur seine Bereitschaft zum Abbau des nordkoreanischen Atomprogramms bekräftigt. Die international isolierte Führung in Pjöngjang hatte aber bisher keinen Zeitplan dafür vorgelegt. Auch fordert sie synchrone Schritte wie etwa einen Friedensvertrag mit dem Südkorea-Verbündeten USA.