"Eine Zwangsgemeinschaft, die sich am Ende sich nicht gegenseitig vertraut, sondern dann irgendwie zusammen versucht, über die Runden zu kommen für vier Jahre, das wäre in meinen Augen auch keine Perspektive gewesen." Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, FDP
Durch die seien die Distanzen einfach sehr groß gewesen. Bei der Entscheidung spielte nach Ansicht von Leutheusser-Schnarrenberger auch das Trauma aus dem Jahr 2013 eine Rolle, als die FDP nach vier Jahren Regierungsbeteiligung aus dem Bundestag gewählt wurde. "Wir waren quasi im Reich der Untoten – das muss man immer sehen, wenn man jetzt an die Verhandlungen und ihren Verlauf denkt. Und das hat natürlich für die FDP auch ganz klar mit das Bedürfnis gestärkt, bloß nicht wieder die Umfallerpartei zu sein."
Skeptisch bei Neuwahlen
Leutheusser-Schnarrenberger ist skeptisch, ob mögliche der FDP nützen würden. Das könne im Moment niemand sagen. "Ich befürchte, der Wahlkampf würde sehr noch immer in der Vergangenheit, sprich im Versuch von Schuldzuweisungen liegen und das würden den Bürgern ja keine Perspektive eröffnen." Die ehemalige Bundesjustizministerin sieht aber auch in einer Minderheitsregierung keine Zukunft.