Reiner Haseloff (CDU), Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt
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Reiner Haseloff (CDU), Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt, lehnt einen vorgezogenen Kohleausstieg ab

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Sachsen-Anhalt lehnt früheren Kohleausstieg ab

Sachsen-Anhalt lehnt früheren Kohleausstieg ab

Einen vorgezogenen Kohleausstieg bis 2030 lehnt der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff (CDU), ab. Er plädiert für einen späteren Ausstieg. Das sei Gesetzeslage und realistisch, so Haseloff.

Der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff (CDU), lehnt einen Kohleausstieg bis 2030 für sein Bundesland ab. "Einen vorgezogenen Kohlausstieg bis 2030 halte ich für nicht machbar", sagte Haseloff den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Mittwoch. "Gesetzeslage und realistisch ist ein genereller Ausstieg 2038." Der Energiekonzern RWE hatte in Absprache mit dem Bund und dem Land Nordrhein-Westfalen am Dienstag erklärt, bis 2030 im Rheinischen Revier aus der Kohleverstromung auszusteigen.

Haseloff: "Ausstieg 2038 ist Beschlusslage"

Der Ausstieg 2038 sei mit einem breiten gesellschaftlichen Konsens beschlossen, sagte Haseloff nun. "Das sollten wir nicht infrage stellen, denn wir brauchen Planungssicherheit." Diese sei für Unternehmen von größter Bedeutung.

Vorhandene Kapazitäten sollen im Netz gehalten werden, so Haseloff

Die vorhandenen Kapazitäten müssten gerade jetzt im Netz gehalten werden, sagte Haseloff weiter, denn sonst drohe eine weitere Mangellage zu entstehen. "Die Zukunfts- und Konkurrenzfähigkeit unserer Unternehmen hängt aber ganz entscheidend von einer sicheren Energieversorgung und wettbewerbsfähigen Preise ab." Ein Ausstieg vor 2038 würde den Industriestandort Deutschland "nachhaltig schwächen".

Quelle: afp

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