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Blumen wurden niedergelegt.

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Russland trauert um Opfer des Kaufhausbrands

Russland trauert um Opfer des Kaufhausbrands

Ganz Russland nimmt Anteil an der Tragödie in einem Einkaufszentrum in Sibirien. Am Unglücksort in der Stadt Kemerowo legen die Menschen Blumen nieder. Die Ermittlungen der mysteriösen Umstände könnten lange dauern.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Mit einer landesweiten Trauer hat Russland der Opfer des schweren Brandes in einem Einkaufszentrum in Sibirien gedacht. Staatsflaggen wehten am Mittwoch auf halbmast, vielerorts stiegen tausende weiße Luftballons in den Himmel auf, mehrere Zeitungen druckten aus Anteilname ihre Ausgaben in Schwarz-Weiß. Präsident Wladimir Putin wies die Ermittler bei einem Treffen in Moskau an, alles dafür zu tun, dass der Fall aufgeklärt werde.

Suche nach den Ursachen

Der Brand war am Sonntag im sibirischen Kemerowo rund 3.000 Kilometer östlich von Moskau in der obersten Etage eines Kaufhauses ausgebrochen. Dabei kamen nach Behördenangaben 64 Menschen ums Leben, darunter mehr als 40 Kinder. Rund 70 Menschen wurden verletzt. Ein Kabelbrand in einem Kinosaal sowie ein Kurzschluss in der Kinderabteilung gelten als mögliche Erklärungen für die Brandursache. Der Fall erregte besonderes Aufsehen, weil der Alarm nicht funktionierte und Notausgänge verschlossen waren.

Putin verlangt regelmäßig Berichte der Polizei

Es gebe eine Menge offener Fragen, kritisierte Präsident Putin. "Seit einer Woche funktionierte der Alarm nicht. Warum? Eine Woche lang wurde er nicht repariert! Warum waren die Türen verschlossen?", sagte Putin bei einem Treffen mit Alexander Bastrykin, dem Chef der Ermittlungsbehörde. Dieser solle so viele Mitarbeiter auf den Fall ansetzen wie nötig und die Angelegenheit so objektiv und transparent wie möglich aufarbeiten, ordnete der Staatschef der Agentur Interfax zufolge an. Putin verlangte regelmäßige Berichte. Bastrykin sagte, mehr als 100 Kriminalexperten seien an den Untersuchungen beteiligt. Die Ermittlungen könnten aber vier bis fünf Monate dauern, meinte er.

Mehrere in Untersuchungshaft

In den vergangenen Tagen waren bereits mehrere Menschen festgenommen worden. Ein Gericht nahm unter anderem die Geschäftsführerin, einen technischen Leiter und einen Wachmann des Einkaufszentrums "Simnjaja Wischnja" Winterkirsche) für zwei Monate in Untersuchungshaft.