Papst spendet Segen "Urbi et Orbi"

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Papst spendet "Urbi et orbi"-Segen und ruft zu Frieden auf

Papst Franziskus hat in seiner Weihnachtsbotschaft auf die Jerusalem-Krise Bezug genommen und vor einer weiteren Zuspitzung des Konflikts zwischen Israel und den Palästinensern gewarnt. Danach spendete er den traditionellen "Urbi et Orbi"-Segen.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Trotz strenger Sicherheitskontrollen waren wieder Zehntausende auf den Petersplatz gekommen.

Als Erstes sprach Papst Franziskus die Situation in Jerusalem und im Heiligen Land an und gab seiner Hoffnung auf eine Verhandlungslösung Ausdruck, die, so wörtlich "innerhalb von miteinander vereinbarten und international anerkannten Grenzen ein friedliches Miteinander zweier Staaten" ermögliche.

Der Papst erinnerte an die Lage von Kindern in Syrien im Jemen und im Irak, in den Krisenländern Afrikas. Und er betete für Frieden auf der koreanischen Halbinsel, in Venezuela und in der Ukraine.

Papst Franziskus: "Unser Herz möge nicht verschlossen sein"

Dann knüpfte er an seine Predigt aus der Christmette an und sprach über die Themen Flucht und Vertreibung. Im Weihnachtsgottesdienst hatte er das Schicksal von Joseph und Maria in der biblischen Erzählung mit dem Schicksal heutiger Flüchtlinge verglichen. In den Augen der Kinder, die unter ihnen sind, sehe man, so wörtlich, "das Drama vieler Zwangsmigranten, die sogar ihr Leben riskieren, um kräftezehrende Reisen auf sich zu nehmen, die zuweilen in Tragödien enden." Unser Herz möge nicht verschlossen sein, sagte der Papst.

Nach seiner Ansprache spendete er den Segen Urbi et Orbi, der Stadt und dem Erdkreis, den Päpste nur nach einem Konklave oder an Weihnachten und Ostern sprechen.