Wörtlich sagte Schmale in der radioWelt auf Bayern 2: "Das merken wir in der Tat schon. Wo wir heute reden, weiß ich nicht genau, ob ich für das zweite Quartal von April bis Juni, die Nahrungsmittel, die erforderlich sind bestellen kann, weil das Geld fehlt."
Angesichts Indikatoren wie der Armutsgrenze oder der hohen Arbeitslosigkeit hätte das Zurückschrauben der Lebensmittelversorgung "im Gaza-Streifen ohne Zweifel katastrophale Auswirkungen". UNWRA sei ein Stabilitätsfaktor in der Region, so Direktor Schmale:
"Und wenn wichtige Dienstleistungen, wie zum Beispiel die humanitäre Hilfe wegfallen würde, würden, denk ich, diese Indikatoren noch weiter den Bach runter gehen und das Potential für soziale Unruhen wäre sehr stark und würde sich auch auf Nachbargebiete, inklusive Israel, auswirken." UNRWA-Direktor Matthias Schmale
Dass der Stopp der Hilfsgelder tatsächlich zu Friedensverhandlungen im Gaza-Streifen führen könnte, bezweifelt Schmale stark: "Auf gar keinen Fall. Das erste Problem dabei ist, dass die amerikanische Regierung zum ersten Mal […] Politik mit humanitärer Hilfe verknüpft und das ist für uns unakzeptabel, wie auch für die Menschen hier im Gaza-Streifen."