Bildrechte: pa / dpa / Jörg Carstensen

Andrea Nahles und Volker Kauder

Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Nahles beklagt "Durchstechereien" der Union bei Sondierungen

SPD-Fraktionschefin Andrea Nahles hat vor Beginn der dritten Runde der Sondierungen die Union gemahnt, sich an das vereinbarte Stillschweigen zu halten: "Es war gestern sehr ärgerlich, dass es Durchstechereien gegeben hat von Zwischenergebnissen."

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Nahles betonte: "Ich kann nur alle in der Union auffordern, den Jamaika-Modus jetzt endgültig abzustellen." Ihre Kritik bezieht sich offensichtlich auf den CDU-Unterhändler und NRW-Ministerpräsident Armin Laschet, der gestern Abend eine Einigung in der Energiepolitik verkündet hatte. 

Nahles betonte, Union und SPD müssten heute in den Sondierungen einen Schritt vorankommen. "Wir gehen da heute mit der Hoffnung rein, dass wir noch einige Meter gutmachen, das ist auch notwendig."

Schulz ist zuversichtlich

Allerdings gab es auch positive Töne. "Ich gehe davon aus, dass wir alle gemeinsam ein Interesse an einer konstruktiven Zusammenarbeit haben", sagte SPD-Chef Martin Schulz. Daher schaue er "ganz optimistisch in den Tag".

CDU, CSU und SPD wollen heute die erste Runde der Beratungen in allen Facharbeitsgruppen abschließen. Parallel dazu will sich die Sechser-Runde der Partei- und Fraktionschefs um Kanzlerin Angela Merkel (CDU), SPD-Chef Martin Schulz und den CSU-Vorsitzenden Horst Seehofer weiter mit den Ergebnissen der einzelnen Gruppen beschäftigen.