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Ei mit aufgemaltem Gesicht

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Nach Fipronil-Skandal: Jeder Vierte hat Eierkonsum verändert

Wegen des Fipronil-Skandals hat jeder vierte Erwachsene in Deutschland seinen Eierkonsum verändert: 16 Prozent essen weniger Eier als sonst, zehn Prozent essen gar keine Eier mehr.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio.

Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der dpa hervor. 65 Prozent der Befragten stehen dem Thema gelassen gegenüber und essen weiter so viele Eier wie vorher. 15 Prozent sagten, sie achteten seit dem Nachweis von Fipronil darauf, in welchem Land die Eier erzeugt wurden. Fast jeder Zweite hat der Umfrage zufolge auch schon vorher darauf geachtet.


10,7 Millionen belastete Eier in Deutschland


Das Bundeslandwirtschaftsministerium geht davon aus, dass rund 10,7 Millionen "möglicherweise mit Fipronil belastete Eier" aus den Niederlanden nach Deutschland geliefert worden sind. Auf Vorschlag Deutschlands hin soll es Anfang September erste politische Gespräche über eine mögliche EU-Reaktion auf den Fipronil-Skandal geben. Von dem Skandal sind mehr als ein Dutzend EU-Länder betroffen.

Fipronil ist ein Insektizid, das in der Geflügelhaltung eigentlich nicht verwendet werden darf. In hohen Dosen kann die Substanz für Menschen gefährlich sein. Nach ersten Erkenntnissen gab es laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) keine Befunde mit einem möglicherweise gesundheitsschädlichen Gehalt an Fipronil pro Kilogramm Ei.