Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der dpa hervor. 65 Prozent der Befragten stehen dem Thema gelassen gegenüber und essen weiter so viele Eier wie vorher. 15 Prozent sagten, sie achteten seit dem Nachweis von Fipronil darauf, in welchem Land die Eier erzeugt wurden. Fast jeder Zweite hat der Umfrage zufolge auch schon vorher darauf geachtet.
10,7 Millionen belastete Eier in Deutschland
Das Bundeslandwirtschaftsministerium geht davon aus, dass rund 10,7 Millionen "möglicherweise mit Fipronil belastete Eier" aus den Niederlanden nach Deutschland geliefert worden sind. Auf Vorschlag Deutschlands hin soll es Anfang September erste politische Gespräche über eine mögliche EU-Reaktion auf den Fipronil-Skandal geben. Von dem Skandal sind mehr als ein Dutzend EU-Länder betroffen.
Fipronil ist ein Insektizid, das in der Geflügelhaltung eigentlich nicht verwendet werden darf. In hohen Dosen kann die Substanz für Menschen gefährlich sein. Nach ersten Erkenntnissen gab es laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) keine Befunde mit einem möglicherweise gesundheitsschädlichen Gehalt an Fipronil pro Kilogramm Ei.