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Merkel nach Ende des Treffens in Brüssel

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Merkel nach Migrationsgipfel optimistisch

Das EU-Sondertreffen zur Flüchtlingspolitik ist vorbei - handfeste Lösungen haben die Vertreter von 16 EU-Staaten noch nicht gefunden. Bundeskanzlerin Merkel zeigte sich trotzdem optimistisch.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Viel guter Wille, aber keine konkreten Ergebnisse: Dennoch hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) den EU-Sondergipfel zu Migration und Asyl positiv bewertet. Das Treffen von 16 der 28 EU-Staats- und Regierungschefs habe eine "eine gute Debatte" zu Fragen des Außengrenzschutzes und der Verhinderung des Weiterreise von Asylbewerbern innerhalb der EU gebracht, sagte Merkel am Abend in Brüssel. Trotz "einigen Unterschieden" hätten die Teilnehmer "doch ein großes Maß an Gemeinsamkeit" festgestellt.

"Wir sind uns alle einig, dass wir die illegale Migration reduzieren wollen, dass wir unsere Grenzen schützen wollen", sagte Merkel. "Wo immer möglich" sollten "europäische Lösungen" angestrebt werden. "Wo dies nicht möglich ist, wollen wir die, die willig sind, zusammenführen und einen gemeinsamen Rahmen des Handelns erarbeiten."

Merkel unter Druck

Das heutige Treffen von 16 Mitgliedsstaaten sollte den EU-Gipfel vorbereiten, der am Donnerstag beginnt. Bis dahin will Merkel weiter an Lösungen und Abkommen mit einzelnen EU-Ländern arbeiten. Die Kanzlerin steht in der Flüchtlingspolitik auch innenpolitisch massiv unter Druck. Findet sie bis Ende kommender Woche keine europäische Lösung, droht Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) mit einem Alleingang.