Allein 42 Tote seien in Uttar Pradesh im Norden gezählt worden, teilte die Katastrophenschutzbehörde mit. Aber auch Westbengalen im Landesosten und Andhra Pradesh im Süden sowie die Hauptstadtregion Delhi seien schwer in Mitleidenschaft gezogen worden. Mindesten 100 Verletzte gebe es.
Schwere Schäden an Infrastruktur
Häufigste Todesursachen seien Blitzeinschläge und Hauseinstürze gewesen. Dutzende Häuser seien unbewohnbar geworden. Entwurzelte Bäume behinderten den Straßenverkehr und hätten Stromleitungen zerstört. Am internationalen Indira-Gandhi-Flughafen von Neu Delhi mussten über 70 Flüge umgeleitet werden, zwei Stunden lang ruhte der Airport komplett.
Staubstürme mit hoher Windstärke kommen in Indien vor der im Juni beginnenden Monsunzeit häufig vor. Wegen instabiler Häuser und oft ausbleibender Vorkehrungen der Behörden kommt es dabei vor allem auf dem Land immer wieder zu zahlreichen Todesfällen. Vor knapp zwei Wochen kamen mehr als 100 Menschen bei einem solchen Sturm ums Leben. 40.000 Blitzeinschläge wurden damals binnen 24 Stunden gezählt. Auch für Montag und Dienstag wurden im Norden des Subkontinents Gewitter vorhergesagt.