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Mehr als 600 Neueintritte in BayernSPD

Mehr als 600 Neueintritte zählt die BayernSPD seit Sonntag - seit dem Ja der Delegierten für die GroKo-Verhandlungen. Von Regina Kirschner

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Landesgeschäftsführer Olaf Schreglmann freut sich über den Zuwachs. Alle seien willkommen.

Er glaubt nicht, dass die Leute jetzt nur eintreten, um beim . Dafür ist das Spektrum der Neumitglieder zu breit, erklärt SPD-Landesgeschäftsführer Schreglmann: vom Studenten bis zum Rentner. Einfach nur mitbestimmen zu können, das sei die eigentliche Motivation:

"Weil sie am Sonntag bei dem Bundesparteitag eine wunderbare Debattenkultur erlebt haben und eine Diskussionsfreudigkeit in der SPD - das war wohl sehr attraktiv für viele Menschen." SPD-Landesgeschäftsführer Olaf Schreglmann

Geprüft werden die Mitglieds-Anträge vom jeweiligen Ortsverein – allerdings gibt es keine systematische Gesinnungsprüfung. Leute mit rechter Gesinnung, die der Partei möglicherweise schaden wollen, würden demnach wohl eher zufällig auffallen, erklärt Schreglmann.

"Tritt ein, sag nein"

Die bayerischen Jusos werben derzeit mit dem Slogan "Tritt ein, sag nein" für Neueintritte. Der Partei schaden würden die Jungsozialisten mit dem Aufruf aber nicht, sagt die bayerische Juso-Vorsitzende Steffanie Krammer:

"Wenn die Partei jetzt etwas braucht, dann ist das eine Erneuerung. Und die schaffen wir nur mit ganz vielen neuen jungen Mitgliedern - und die werben wir für die Partei." Steffanie Krammer, bayerische Juso-Vorsitzende

Und dann werden wir sie auch in der Partei halten, ist sich Krammer sicher. Das sei das klare Ziel der Jungsozialisten. Auch vor vier Jahren habe es kurz vor der Abstimmung der Parteibasis über eine Große Koalition viele Neueintritte gegeben. Davon seien 90 Prozent in der Partei geblieben, argumentiert Krammer.

Dennoch sieht sie mit den Neueintritten die Chancen der GroKo-Gegner steigen den Mitgliedentscheid am Ende für sich zu entscheiden.