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Lawinenunglücke in Frankreich und der Schweiz

Bei Lawinenunglücken sind am Wochenende in Frankreich ein Vater und seine Tochter ums Leben gekommen. In der Schweiz gerieten zwei Skifahrer unter Schneemassen - und überlebten.

Tragödie in Val-d'Isère: Ein Vater und seine elfjährige Tochter sind bei einem Lawinenunglück in den französischen Skiort in den Alpen gestorben. Die beiden Skifahrer aus der Region Paris wurden am Sonntag auf einer wegen Lawinengefahr gesperrten Piste am Pisaillas-Gletscher von den Schneemassen mitgerissen, wie Retter berichteten. Rettungskräfte seien sehr schnell am Unfallort gewesen, teilte das Tourismusbüro mit, doch für den Vater und seine Tochter kam jede Hilfe zu spät. Fünf weitere Skifahrer waren in dem Gebiet unterwegs, auch sie wurden mitgerissen und teilweise verschüttet.

Zehn Verschüttete im Wallis

Wenige Kilometer entfernt im Schweizer Kanton Wallis ging ebenfalls eine Lawine ab. Dort hatten zehn Skiwanderer großes Glück. Acht von ihnen standen oberhalb eines Schneebretts, das sich bei Finhaut in 2.500 Metern Höhe löste. Zwei Personen wurden verschüttet, konnten aber rechtzeitig gerettet werden und liegen nun im Krankenhaus. Ihre Verletzungen sind nicht lebensbedrohlich.

In der Region gilt derzeit die Lawinenwarnstufe drei von fünf. Diese ist laut dem Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF die für Wintersportler kritischste Situation: Rund die Hälfte aller tödlichen Lawinen-Unglücke ereigne sich bei dieser Gefahrenstufe.