In Folge 4 der Generationenfrage diskutieren Gert Hildebrand, Irina Primbs und Lisa Poettinger.
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In Folge 4 der Generationenfrage diskutieren Gert Hildebrand, Irina Primbs und Lisa Poettinger.

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Landwirtschaft, Familie, CO₂-Preis: Was soll der Staat fördern?

Bei der Bundestagswahl entscheidet sich auch, was die Politik in Zukunft stärker fördert, zum Beispiel die Öko-Landwirtschaft oder Familien. Die Ideen der Parteien dazu debattieren in der Generationenfrage drei Menschen aus drei Generationen.

Es sei ein Irrglaube, dass konventionelle Landwirtschaft umweltschädlicher sei als ökologische Landwirtschaft, sagt Irina Primbs. Die 41-Jährige ist selbst konventionelle Landwirtin in Bayern. Lisa Poettinger, 25, widerspricht: Der Einsatz von Pestiziden wie Glyphosat, die in der konventionellen Landwirtschaft erlaubt seien, mache doch einen Unterschied. Aus ihrer Sicht muss die Politik ökologische Landwirtschaft so fördern, dass sich die Produkte daraus jeder leisten könne. Gert Hildebrand, 68, steht der Frage neutral gegenüber. Das Thema Landwirtschaft ist nicht das einzige, bei dem die drei Vertreter und Vertreterinnen der unterschiedlichen Generationen kontrovers diskutieren.

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Leben in Stadt und Land: Gibt es einen Generationenkonflikt?

In dieser vierten Folge Generationenfrage, der neuen Mini-Videoserie zur Bundestagswahl, debattieren die Themen Landwirtschaft, Familie und das Leben in Stadt und Land: Lisa Poettinger, 25, Lehramt-Studentin und Linksaktivistin, die selbst in Murnau in einfachen Verhältnissen aufgewachsen ist. Irina Primbs, 41, Landwirtin auf einem konventionellen Milchviehbetrieb mit Kälberaufzucht in Bayern. Und Gert Hildebrand, 68, Rentner und seit 2018 Mitglied der AfD.

Öko-Landwirtschaft, Familien, CO₂-Preis: Diese Fragen werden diskutiert

Neben der Frage zur Förderung von ökologischer bzw. konventioneller Landwirtschaft debattieren die drei Vertreter der drei Generationen folgende Fragen: Soll der Preis für den Ausstoß von CO₂ beim Heizen und Autofahren stärker steigen als geplant? Und soll die traditionelle Familie stärker als andere Lebensgemeinschaften gefördert werden?

Hildebrand sieht das so: Die klassische Familie unterliege aus seiner Sicht einem besonderen Schutz, weil sie eine höhere Verantwortung trage als andere Lebensgemeinschaften. Das sehen Landwirtin Primbs und Lehramt-Studentin Poettinger anders und sind sich in dieser Frage einig. Für Poettinger gilt: Für Kinder sei einzig und allein wichtig, eine liebende Familie um sich herum zu haben, ganz egal, ob die Eltern Mann und Frau oder gleichgeschlechtlich seien.

Die ganze Diskussion dieser Folge der Generationenfrage und was die drei Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Ende bei den Vertretern der anderen Generationen überrascht hat, sehen Sie im oben verlinkten Video.

Hinweis der Redaktion: Von der Generationenfrage gibt es insgesamt vier Folgen - in diesen vier Folgen sind Mitglieder von allen im Bundestag vertretenen Parteien dabei

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