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Länderspiel Belgien-Japan wegen Anschlagsgefahr fast abgesagt

Länderspiel Belgien-Japan wegen Anschlagsgefahr fast abgesagt

Die ersten Hinweise auf einen angeblich bevorstehenden Anschlag erhielten die Veranstalter etwa 3 Stunden vor Spielbeginn, am Ende entschieden sich die Verantwortlichen aber, die Partie Belgien-Japan trotz allem nicht abzusagen. Von Kai Küstner

Medienberichten zufolge ging der Gefahrenhinweis bei der Polizei ein, nachdem eine Person ein verdächtig klingendes Gespräch in einer Metro belauscht hatte. Es blieb den belgischen Sicherheitskräften danach nicht viel Zeit, um zu prüfen, wie ernst zu nehmen die Gefahr wirklich war. Jedenfalls verschärften sie sofort die Kontrollen in der Umgebung des Spielorts und im Stadion selbst: Metalldetektoren und Sprengstoffhunde kamen zum Einsatz.

Hinweise nicht konkret genug

Schließlich fand das Spiel aber doch statt. Die Hinweise auf einen bevorstehenden Terrorakt seien „nicht ausreichend glaubhaft und konkret“ gewesen, befand das sogenannte "Koordinierungsorgan für die Bedrohungsanalyse" (KOBA), das im Auftrag der belgischen Regierung in solchen Fällen tätig wird.

Weder die mehr als 25.000 Zuschauer im Stadion der Touristen-Hochburg Brügge noch die Menschen an den Fernsehschirmen bekamen von dem, was hinter den Kulissen ablief, irgend etwas mit. Das Testspiel, das Gastgeber Belgien 1:0 gewann, endete ohne Zwischenfälle.