Die Auswertung der Daten der Mobiltelefone der sechs Männer im Alter von 20 bis 28 Jahren hätten "zum jetzigen Zeitpunkt" einen dringenden Terrorverdacht nicht bekräftigen können, sagte der Sprecher der Frankfurter Generalstaatsanwaltschaft. Es gebe auch keine entsprechend belastenden Hinweise auf eine Mitgliedschaft in der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) - wohl aber "IS-Bezüge".
Razzien in mehreren Städten
Die Syrer waren am Dienstag bei Durchsuchungen in Essen, Kassel, Hannover und Leipzig festgenommen worden. Sie standen im Verdacht, im Auftrag der Terrormiliz IS einen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Essen geplant zu haben. Das bei der Razzia in den Wohnungen sichergestellte Material, darunter auch Laptops und Tablets, wird den Ermittlern zufolge weiter ausgewertet. Die Polizei fand bei der Aktion weder Waffen noch Sprengstoff. Die Beschuldigten bestritten demnach in ihren Aussagen die Vorwürfe gegen sie. Sie hätten sich kooperativ gezeigt und Angaben zum Sachverhalt gemacht.