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Der belgische Vize-Premier und Außenminister Didier Reynders und sein iranischer Kollege Mohammad Javad Zarif

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Iran-Deal: Rettungsversuch in Brüssel

Erstmalig nach der Trump-Entscheidung, sich aus dem Iran-Abkommen zurückzuziehen, haben sich die Außenminister Deutschlands, Frankreichs und Großbritranniens mit dem iranischen Chefdiplomaten Sarif getroffen. Sie verabredeten einen Aktionsplan.

Irans Außenminister Sarif hat sich nach dem Spitzengespräch mit seinen EU-Kollegen zum internationalen Atomabkommen optimistisch geäußert. Im Anschluss an das Treffen mit Amtskollegen aus Deutschland, Frankreich und Großbritannien sagte Sharif, er glaube, das Abkommen könne auch nach dem Rückzug der USA Bestand haben.

Auch die EU-Außenbeauftragte Mogherini betonte, die EU sei entschlossen, die Vereinbarung zu bewahren. Sie deutete aber auch an, dass das nicht einfach werden würde und verglich das Iran-Abkommen mit einem Patienten auf der Intensivstation. US-Präsident Trump war vor einer Woche im Alleingang aus dem Atomabkommern ausgestiegen, er setzte auch wieder Sanktionen gegen den Iran in Kraft. Der Iran fordert jetzt von den Europäern Garantien, um sich wirtschaftliche Vorteile zu sichern.