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Iran: Atomabkommen wird nicht nachverhandelt

Der Iran hat jegliche Änderungen am Atomabkommen von 2015 abgelehnt. Das Außenministerium erteilte den Forderungen von US-Präsident Donald Trump nach schärferen Auflagen für Teheran eine deutliche Absage.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Der Iran "akzeptiert keine Ergänzungen zu den Vereinbarungen, sei es jetzt oder zukünftig", erklärte das Ministerium. Er Land werde auch nicht zulassen, dass andere Angelegenheiten an das Abkommen gekoppelt würden. Der US-Präsident hatte am Freitag die im Zusammenhang mit dem Atomabkommen aufgehobenen US-Sanktionen vorerst weiter außer Kraft gelassen. Gleichzeitig hatte Trump jedoch die Europäischen Partner dazu aufgefordert, auf eine Verschärfung der Auflagen gegen Teheran hinzuwirken. Er gebe der Vereinbarung aus dem Jahr 2015 eine "letzte Chance", sagte Trump. Es müssten aber "verheerende Lücken" beseitigt werden, sonst werde sich Washington aus dem Deal zurückziehen.

EU: Bekennen uns zur Umsetzung

Die EU hält jedoch an dem Abkommen fest: "Wir bekennen uns zur weiteren vollständigen und effektiven Umsetzung", erklärte eine Sprecherin der EU-Außenbeauftragten Federica Mogherini in Brüssel. Trumps Erklärung nehme man zur Kenntnis. Man werde nun zunächst mit Deutschland, Frankreich und Großbritannien sowie mit den übrigen EU-Staaten beraten und Trumps Erklärung und deren Auswirkungen prüfen.