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Barabara Hendricks

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Hendricks fordert schnelles Freiland-Verbot für Neonicotinoide

Bundesumweltministerin Hendricks hat ihre Forderung nach einem Freiland-Verbot für die Insektengifte Neonicotinoide bekräftigt. Die EU-Behörde für Lebensmittelsicherheit hat bestätigt, dass Neonicotinoide Bienen und Hummeln schaden.

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"Damit muss die Freilandanwendung dieser Stoffe nun verboten werden", so Barbara Hendricks. Die EU-Mitgliedsstaaten sollten über ein Verbot bald abstimmen, die Bundesregierung müsse diesem dann zustimmen.

Da der Koalitionsvertrag ein Bekenntnis zum Bienenschutz enthalte, gehe sie davon aus, dass die Zustimmung des geschäftsführenden Agrarministers Christian Schmidt (CSU) auch für die künftige Regierung zähle. Julia Klöckner (CDU) soll Schmidts Nachfolger werden.

Hendricks: "Zögern wäre unverantwortlich"

"Neonicotinoide haben ihren Anteil am dramatischen Insektensterben. Weiteres Zögern wäre deshalb unverantwortlich", betonte Hendricks.

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit Efsa hat ihr lang erwartetes Gutachten zu drei Wirkstoffen in Insektenvernichtungsmitteln vorgelegt. Die sogenannten Neonicotinoide stehen seit längerem in Verdacht, eine der Ursachen für das weltweite Insektensterben zu sein. Vor allem für Wild- und Honigbienen stellen sie eine Gefahr da, bestätigte die Behörde jetzt.