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Libanesischer Ministerpräsident Hariri in Paris

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Hariri: Kehre in den Libanon zurück

Der zurückgetretene libanesische Premierminister Saad al Hariri hat bei seinem Paris-Besuch angekündigt, am Mittwoch in seine Heimat zurückzukehren. Dort wolle er sich dann zur politischen Situation und zu seiner Zukunft erklären, sagte Hariri.

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Eigentlich war gar keine Stellungnahme vorgesehen gewesen. Hariri dankte Frankreichs Präsident Macron außerdem für dessen Freundschaft und Unterstützung.

Am Morgen war Saad al Hariri in Paris gelandet, fast zwei Wochen, nachdem er von Saudi-Arabien aus seinen Rücktritt als Premierminister erklärt hatte. Beobachter vermuteten, Saudi-Arabien könne Druck auf Hariri ausgeübt und diesen im Land festgehalten haben, um die Spannungen mit dem Iran zu verschärfen. Ähnliche Sorgen hatte auch Bundesaußenminister Gabriel geäußert, was zu Verstimmungen zwischen Deutschland und Saudi-Arabien führte.

Auswärtiges Amt verteidigt Vorgehen

Das Auswärtige Amt nahm dazu nun Stellung: Man habe angesichts der aktuellen Lage große Sorge über die Stabilität der Region, hieß es in einer Erklärung. Dies offen anzusprechen, sei unter engen internationalen Partnern möglich und selbstverständlich. Gabriel hatte die Außenpolitik in der Region als "Abenteurertum" bezeichnet. Daraufhin rief Riad seinen Botschafter aus Berlin zurück.