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Michael Kellner

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Grünen-Geschäftsführer: Die FDP ist "fluchtartig rausgerannt"

Die FDP hat laut Grünen-Geschäftsführer Michael Kellner die Jamaika-Gespräche platzen lassen, als eine Einigung kurz bevorstand. Die FDP-Politiker hätten den Tagungsraum genau dann fluchtartig verlassen, als eine Verständigung möglich schien.

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"Es wäre kurz vor einer Entscheidung gewesen und kurz zuvor ist die FDP weggerannt", sagte Kellner im ZDF-"Morgenmagazin".

"Sie haben sich ihre Jacken gepackt und sind fluchtartig rausgerannt." Michael Kellner, Grünen-Geschäftsführer

Positive Signale

Zuvor hätten sich die Verhandlungsführer noch einmal getroffen, dabei habe es Signale der CSU gegeben, sich auch bei der Flüchtlingspolitik und dem Familiennachzug nochmal zu bewegen. Auch ein "substanzielles Angebot" zur Klimakrise habe auf dem Tisch gelegen.

"Dann hat die FDP vielleicht gedacht, jetzt einigen sie sich doch noch und dann ist sie davongestürmt." Michael Kellner, Grünen-Geschäftsführer

"FDP sprang für CSU in die Bresche"

Er habe schon den Eindruck, dass es ein "Rausstehlen aus der Verantwortung" war.

"Wenn es mal Bewegung auf Seiten der CSU gab, dann ist die FDP in die Bresche gesprungen und hat die Fahne der CSU hochgehalten." Michael Kellner, Grünen-Geschäftsführer 

Jetzt seien erst einmal Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Kanzlerin Angela Merkel (CDU) gefordert. Dann könne es eine Minderheitsregierung oder Neuwahlen geben. "Das Ganze wird eine ganze Weile dauern", sagte Kellner. "Ich glaube, dass es am Ende des Tages auf Neuwahlen hinausläuft."