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Forscher warnen vor "Heißzeit" auf der Erde

Klimaforscher rechnen mit einer Heißzeit - selbst dann, wenn das Pariser Klimaschutzabkommen eingehalten wird. In einer Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung heißt es, die Erde werde sich langfristig um vier bis fünf Grad erwärmen.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Das 2015 geschlossene Pariser Klimaschutzabkommen sieht eine Begrenzung der Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad vor. Die Wissenschaftler verweisen auf zehn Aspekte des "Erdsystems", die von bislang "neutral" oder "hilfreich" zu künftig "schädlich" kippen könnten. Dabei würden künftig mehr CO2 und Methan in die Atmosphäre abgegeben werden als durch jegliche menschliche Aktivität zusammengenommen. Der Ausstoß erderwärmender Gase wäre ab einem bestimmten "Kipppunkt" bezüglich der Temperatur unumkehrbar, warnten die Forscher. 

Schneller Kohleausstieg gefordert

Mitautor Joachim Schellnhuber sprach von einer Welt, die anders sei als alles, was wir kennen. Er appellierte an die Bundesregierung, so schnell wie möglich den Kohleausstieg umzusetzen und Verbrennungsmotoren bis zum Jahr 2030 auszumustern.