Auch die Auszahlung der Mittel für landwirtschaftliche Entwicklung sollten vorgezogen werden, erklärte die EU-Kommission in Brüssel. Mit diesen Maßnahmen will die Kommission den Bauern helfen, Liquiditätsengpässe zu vermeiden. Vor allem Viehhalter müssen derzeit mehr Geld als geplant investieren, da sie Futter zukaufen müssen. Die Agrarsubventionen aus Brüssel machen einen wesentlichen Teil der Einkommen der Landwirte aus.
Öko-Flächen dürfen zur Fütterung eingesetzt werden
Die EU-Kommission lockerte zudem die Vorschriften für ökologische Flächen, die landwirtschaftlich nicht oder nur eingeschränkt genutzt werden dürfen. Die Böden dürfen nun zur Fütterung der Tiere eingesetzt werden.
"Ich stand mit einer Reihe von Ministern aus den betroffenen Ländern in Kontakt, um die Lage zu erörtern und aktuelle Einschätzungen zu erhalten", teilte Agrar-Kommissar Phil Hogan mit. Bundeslandwirtschaftsminister Julia Klöckner hatte am Mittwoch die EU aufgefordert, sich für Bauern einzusetzen.