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Sicherheitskräfte evakuieren Las Ramblas in Barcelona nach dem Anschlag

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Entsetzen nach Anschlag von Barcelona

Mit Abscheu und Entsetzen, aber auch Solidarität und Hilfsangeboten hat die internationale Gemeinschaft auf den Terroranschlag in Barcelona reagiert. Der spanische König Felipe VI. erklärte, "das sind Mörder, die uns nicht terrorisieren werden".

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Zugleich drückte der Hof seine Solidarität aus: "Ganz Spanien ist Barcelona. Die Ramblas werden wieder für alle da sein", twitterte das Königshaus. Vatikansprecher Greg Burke sagte, Papst Franziskus bete für die Opfer und verfolge die Entwicklungen mit großer Anteilnahme.

Frühe Reaktion aus Mexiko

"Meine Solidarität gilt dem Volk und der Regierung Spaniens", schrieb der mexikanische Präsident Enrique Peña Nieto als einer auf ersten Regierungschefs Twitter. "Wir weisen Terrorismus in all seinen Formen zurück. Ich spreche den Familien der Opfer unser Beileid aus." Mexiko ist das größte spanischsprachige Land der Welt. Beide Staaten unterhalten enge Beziehungen. 

Israel zeigt spanische Flagge in Tel Aviv

Als Zeichen der Solidarität leuchtete Israel am Abend die Fassade der Tel Aviver Stadtverwaltung in den Farben der spanischen Flagge an. "Wir haben heute Abend erneut gesehen, dass der Terror überall zuschlägt, und die kultivierte Welt muss ihn gemeinsam bekämpfen, um ihn zu besiegen", sagte Israels Ministerpräsident Netanjahu in seiner Beileidsbekundung.

Briten, EU-Kommission und Frankreich betonen Einigkeit

Auch die britische Premierministerin Theresa May bekräftigte, ihr Land stehe mit Spanien gegen den Terror zusammen. EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker sagte, er habe die Nachricht mit großem Schmerz vernommen. Aber: "Wir werden uns niemals von Barbarei einschüchtern lassen." Der französische Präsident Emmanuel Macron twitterte, er sei mit all seinen Gedanken und Frankreichs Solidarität bei den Opfern des tragischen Angriffs in Barcelona. "Wir bleiben vereinigt und entschlossen", betonte er.

Auch Trump und Putin kondolieren

US-Präsident Donald Trump bot jedwede benötigte Hilfe an und rief die Spanier auf: "Seid hart & stark, wir lieben euch." Kremlchef Wladimir bekräftigte die Bereitschaft zum gemeinsamen Kampf gegen den Terror. "Der Vorfall bestätigt einmal mehr die Notwenigkeit, dass die gesamten Weltengemeinschaft sich im kompromisslosen Kampf gegen die Kräfte des Terrors vereinigen muss", schrieb der russische Präsident an den spanischen König Felipe VI. "Wir verurteilen entschieden dieses brutale und zynische Verbrechen gegen friedliche Bürger."

Ahmadiyya-Gemeinde verurteilt Anschlag

Der muslimische Ahmadiyya-Verband in Deutschland verurteilte die Terrorattacke von Barcelona. "Der Anschlag auf Unschuldige, darunter Frauen und Kinder, schockiert uns alle. Unsere Gedanken und Gebete sind bei den Verletzten und den Hinterbliebenen des Opfers", hieß es in einer Stellungnahme.

Barcelonas Bürgermeisterin: Wir haben keine Angst

Barcelonas Bürgermeisterin Ada Colau sagte, morgen würden sich Menschen zu einer Schweigeminute auf dem Hauptplatz der Stadt versammeln, "um zu zeigen, dass wir keine Angst haben und einiger denn je sind."