Bei einem Lawinenabgang im norditalienischen Aostatal sind drei Menschen ums Leben gekommen. Rettungskräfte bargen sie am Freitag unter den Schneemassen im Val di Rhêmes im Gebiet des Berges Tsanteleina nahe der Grenze zu Frankreich, wie die italienische Bergrettung mitteilte.
Opfer nahmen an Bergführerkurs teil
Die Opfer hatten demnach am Donnerstag an einem Bergführerkurs teilgenommen, als sie von der Lawine mitgerissen wurden. Der 49 Jahre alte Kursleiter Kursleiter konnte sich retten und Hilfe rufen. Zu den Todesopfern zählt ein 39 Jahre alter italienischer Skibergsteiger. Bei den beiden anderen Opfern handele sich um einen 37-jährigen sowie einen 44-jährigen Mann. Ihre Leichen wurden mit einem Hubschrauber nach Aosta gebracht.
Die Rettungskräfte hatten die Suche zunächst wetterbedingt abgebrochen und am Freitag wieder aufgenommen.
Lawinengefahr teils erheblich
Auch in den bayerischen Alpen ist die Lawinengefahr oberhalb der Waldgrenze erheblich, unterhalb davon mäßig. Das Hauptproblem ist der Neuschnee. Neu- und Triebschnee können in Steilhängen aller Expositionen vom einzelnen Skifahrer ausgelöst werden oder stellenweise auch von selbst abgehen. Lawinen sind meist mittelgroß, können aber bei einem Mitreißen der durchfeuchteten Altschneedecke in den Hochlagen vereinzelt auch groß werden. Die Gefahrenstellen sind nur schwer zu erkennen und nehmen in Anzahl und Umfang mit der Höhe und im Tagesverlauf zu, heißt es im Lawinenlagebericht.
Mit Informationen von AP, dpa
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