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16-jähriger Deutschen droht im Irak die Todesstrafe

Die aus Sachsen stammende 16-jährige Linda W. könnte im Irak zum Tode verurteilt werden. Das hat Regierungschef Al-Abadi angekündigt. Irakische Soldaten hatten die mutmaßliche Anhängerin der Terrormiliz IS bei der Eroberung von Mossul festgenommen.

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Der irakische Ministerpräsident Haidar Al-Abadi sagte im Interview mit der Nachrichtenagentur AP, die Justiz seines Landes werde entscheiden, ob W. mit der Todesstrafe rechnen muss: "Teenager sind bestimmten Gesetzen zufolge verantwortlich für ihre Taten - besonders, wenn diese Tat eine kriminelle Handlung ist, wenn es um die Tötung unschuldiger Menschen geht."

Al-Abadi bestätigte, dass sich Linda W. weiterhin in einem Gefängnis in Bagdad befindet und dass Richter entscheiden, ob W. mit der Todesstrafe rechnen muss.

W. war im vergangenen Jahr von ihrem Elternhaus im ostdeutschen Pulsnitz davongelaufen, nachdem sie mit Extremisten der Terrormiliz Islamischer Staat kommuniziert hatte. Die irakischen Truppen hatten sie im Keller eines Hauses in der Altstadt von Mossul gefunden.