Laut der repräsentativen Wahlstatistik gab mehr als jeder vierte Wähler seine beiden Stimmen an unterschiedliche Parteien. Das heißt, sie wählten mit der Zweitstimme die Landesliste der Partei, gaben aber dem Direktkandidaten einer anderen Partei ihre Erststimme. Besonders oft nutzten FDP-Anhänger das Stimmensplitting. Mehr als 56 Prozent der Wähler, die sich für die FDP-Liste entschieden, wählten mit ihrer Erststimme Direktkandidaten anderer Parteien. Demnach erhielt die CDU mit knapp 34 Prozent die meisten Erststimmen von Anhängern der Liberalen. Die Wähler von CDU, CSU, SPD und AfD nutzten das Stimmensplitting den Angaben zufolge vergleichsweise selten.

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Stimmzettel - Bundestagswahl 2017