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AfD demonstriert in Berlin

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Großdemonstrationen: Tausende auf Berlins Straßen

In Berlin sind tausende Menschen auf den Straßen, um für und gegen die AfD zu demonstrieren. Bislang blieb es weitgehend friedlich. Die Polizei ist mit einem Großaufgebot von 2.000 Leuten im Einsatz.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Nach Angaben der Berliner Polizei nahmen an der Kundgebung der AfD mehr als 5.000 Menschen teil. Bei den dreizehn angemeldeten Gegendemonstrationen seien es rund 25.000 Teilnehmer. 

Die AfD-Anhänger versammelten sich am Mittag am Hauptbahnhof, um dann in Richtung Brandenburger Tor zu marschieren. Viele trugen Deutschland-Fahnen, die Menge skandierte immer wieder "Merkel muss weg" - die Kundgebung richtete sich unter anderem gegen die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung und damit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). AfD-Bundesvorstandsmitglied von Storch sagte bei der Auftaktkundgebung, "Die Herrschaft dieses Islam in Deutschland ist nichts anderes als die Herrschaft des Bösen". 

Ursprünglich waren über 10.000 Teilnehmer bei den Behörden angemeldet worden.

Demo läuft im Moment "störungsfrei"

Die Polizei ist mit einem 2.000-Mann starken Aufgebot vor Ort. Am Mittag verhinderte sie, dass Gegendemonstranten zur AfD-Kundgebung durchbrechen konnten. Die Beamten setzten Pfefferspray ein. Um ein Aufeinandertreffen der beiden Lager zu vermeiden, sperrte die Polizei mehrere Brücken rund um den Reichstag.

Gegendemo mobilisiert ebenfalls Tausende

Unter dem Motto "Stoppt den Hass! Stoppt die AfD!" versammelten sich Demonstranten unter anderem auf der Reichstagswiese gegenüber dem Hauptbahnhof. Die zentrale Kundgebung vor dem Reichstagsgebäude hatte das Bündnis gegen Rechts und die Intiative Aufstehen gegen Rassismus organisiert. Auf der Spree fuhren 20 Boote und Flöße, die ebenfalls zur Gegendemo gehörten.

Weitere Demonstrationszüge, etwa von Clubbetreibern unter dem Motto "AfD wegbassen" und von Künstlern, sind in der Hauptstadt unterwegs.