Die Bundesregierung wolle mit dem Geld ein Signal für ein stärkeres Engagement gegen die Erderwärmung aussenden, sagte die SPD-Politikerin zum Auftakt des Klimagipfels in Bonn. Unlängst war bekannt geworden, dass Deutschland sein für 2020 gestecktes Ziel, den CO2-Ausstoß um 40 Prozent gegenüber 1990 zu senken, aller Voraussicht nach verfehlen wird. Als realistisch bezeichnete Hendricks eine Einsparung von bis zu 38 Prozent.
"Ich hoffe, dass wir mit dieser Zusage einen ersten Impuls für eine konstruktive Verhandlungsatmosphäre setzen können." Barbara Hendricks
Das betreffe auch die USA, sagte Hendricks. Die UN-Mitgliedsstaaten führen am Rhein erstmals Klimaverhandlungen, seit US-Präsident Donald Trump den Ausstieg aus dem Pariser Klimaabkommen angekündigt hatte. An der Konferenz nähmen zahlreiche prominente US-Vertreter teil wie etwa der kalifornische Gouverneur Jerry Brown oder Ex-Vizepräsident und Klimaaktivist Al Gore, sagte Hendricks.
USA und Syrien lehnen Klimaziele ab
Zu dem Gipfel werden bis zum 17. November rund 25.000 Teilnehmer aus mehr als 190 Staaten erwartet. Dabei soll die Umsetzung des 2015 beschlossenen Pariser Klimaabkommens ausgehandelt werden. Das Abkommen zielt darauf, die Erderwärmung auf 1,5 bis zwei Grad zu begrenzen. Lediglich die USA und Syrien werden sich nicht daran beteiligen.