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Der Bundesfreiwillige Mohammed Rahal in einer Schulklasse

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Bundesfreiwilligendienst für Flüchtlinge soll auslaufen

Die Bundesregierung will das Flüchtlings-Sonderprogramm im Bundesfreiwilligendienst mit jährlichen Mitteln von rund 40 Millionen Euro nicht über das Jahresende hinaus verlängern. Die Grünen sind entsetzt und befürchten Schaden für die Integration.

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"Im Haushalt 2019 sind derzeit für den Bundesfreiwilligendienst mit Flüchtlingsbezug keine Mittel eingeplant", heißt es in einer Antwort der Regierung auf eine Kleine Anfrage der Grünen im Bundestag, wie die "Rheinische Post" berichtet. Die Grünen-Politikerin Anna Christmann sagte, streiche die Bundesregierung die Mittel aus dem Sonderprogramm tatsächlich ersatzlos, lege sie bei der Integrationspolitik den Rückwärtsgang ein.

Angebot an Asylbewerber

Das Sonderprogramm bietet Deutschen sowie Asylberechtigten und Asylbewerbern mit "guter Bleibeperspektive" die Möglichkeit, einen Bundesfreiwilligendienst zu absolvieren. Nach Regierungsangaben haben sich von Dezember 2015 bis Mai dieses Jahres insgesamt 11.040 Menschen in diesem Rahmen engagiert. Die meisten Freiwilligen waren Deutsche (5.991). Unter den Ausländern waren die Syrer mit 2.328 Plätzen die größte Gruppe, die zweitgrößte Anzahl kam aus Afghanistan (456) und dem Irak (278).