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Tatort in Flums

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Axtangriff in der Schweiz: Wohl kein Terrorhintergrund

In der Schweiz hat ein Mann mit einer Axt Passanten angegriffen und verletzt. Die Polizei konnte den mutmaßlichen Täter schließlich verhaften. Sie geht bislang nicht von einem Terrorakt aus. Von Julia Kastein

Der Angriff ereignete sich am Abend auf dem Postplatz von Flums in St. Gallen, etwa ein Autostunde südöstlich von Zürich. Ein 17-jähriger Mann attackierte dort mit einer Axt scheinbar wahllos Passanten und verletzte einige. Dann entwendete er ein Auto und versuchte zu fliehen, baute aber kurz darauf einen Unfall. Er floh zu Fuß weiter bis zu einer Tankstelle und attackierte im Shop weitere Menschen. Die Polizei konnte ihn schließlich stellen, schoss auf ihn und nahm in fest.

Täter wird als "unauffällig" beschrieben

Über die Hintergründe der Tat gibt es noch keine Informationen. Der 17-jährige soll lettischer Staatsbürger sein, aber schon seit mehreren Jahren in Flums leben. Nachbarn beschrieben ihn gegenüber den Medien als unauffälligen, freundlichen Jungen. Wie viele Menschen er verletzte und wie schwer, ist ebenfalls noch unklar. Die Polizei durchsuchte in der Nacht das Wohnhaus des mutmaßlichen Täters. Sie geht derzeit nicht von einem terroristischen Hintergrund aus. Weitere Details will sie am Vormittag bekannt geben.