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Fairtrade Siegel

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Aktionswoche "Fairer Handel"

Die Deutschen greifen beim Einkaufen immer öfter zu fair gehandelten Produkten. Im letzten Jahr gaben sie dafür 1,3 Milliarden Euro aus und bescherten damit dem "Fairen Handel" einen Rekordumsatz. Von Walter Kittel

Die Idee des "Fairen Handels", seine Ziele und Perspektiven sind bundesweit Thema in rund 2.500 Veranstaltungen in dieser Woche, der "Fairen Woche" von 15. bis 29. September. Es gibt sie mittlerweile zum 17. Mal. In diesem Jahr steht sie unter dem Motto “Fairer Handel” schafft Perspektiven.

Die Idee ist schon rund 70 Jahre alt. Zunächst sollen in den USA kirchliche Organisationen begonnen haben, mit handwerklichen Produkten aus Puerto Rico zu handeln. Vor Ort kauften sie etwa bunte Stickarbeiten oder Jutetaschen, um sie zu Hause auf Märkten und in Kirchen wieder zu verkaufen. Das Ziel war, den Handwerkern zu helfen und nicht, einen maximalen Profit in die eigene Tasche zu wirtschaften.

Millionen Menschen profitieren vom Fairen Handel

Heute ist fair Trade weltweit verbreitet. Viele Initiativen und NGO´s kümmern sich darum, das Bauern und Handwerker aus Asien, Afrika oder Südamerika von ihrer Arbeit besser leben können. Für Kaffee, Bananen, Tee, Zucker, Baumwolle oder Blumen erhalten sie in der Regel deutlich höhere Preise als auf dem Weltmarkt üblich. Dafür werden die Waren in den Geschäften der Industrieländer meist etwas teurer angeboten.

Die Kunden sind sich gewöhnlich bewusst: mit jedem Kauf tun sie auch etwas Gutes, eine Art Entwicklungshilfe im Kleinen. Weltweit sollen heute mehr als 2,5 Millionen Familien von fairen Handelsbeziehungen profitieren.