Die Gruppe ist die bisher größte, die nach Afghanistan abgeschoben wurde. Bisher galt eine Vereinbarung, dass maximal 50 Passagiere an Bord eines Abschiebeflugs sein dürfen. In der Praxis waren es dann aber häufig weniger als 20. Insgesamt haben Bund und Länder damit jetzt mehr als 280 Menschen nach Afghanistan zurückgebracht.
Abschiebungen nach Afghanistan gelten wegen der heiklen Sicherheitslage als umstritten. Nach dem schweren Anschlag vor der deutschen Botschaft in Kabul im Mai 2017 hatten die Behörden Rückführungen beschränkt auf Straftäter, terroristische Gefährder Menschen, die nicht bei der Feststellung ihrer Identität helfen wollten.