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Historiker Michael Wolffsohn

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Wolffsohn: Trump erkennt Wirklichkeit der Wirklichkeit an

Seit 14. Mai 1948 hat sich Israel in mehreren Kriegen gegen seine arabischen Nachbarn behaupten können. Die palästinensische Frage ist bis heute ungelöst. Jetzt wird in Jerusalem die neue US-Botschaft eröffnet. Ist das eine Provokation?

Über dieses Thema berichtet: radioWelt am .

Für den Historiker Michael Wolffsohn, emeritierter Professor an der Universität der Bundeswehr München, ist Trumps Entscheidung, die US-Botschaft nach Jerusalem zu verlegen, konsequent:

"Ohne das Anerkennen der Wirklichkeit kann man keine Politik machen." Michael Wolffsohn, Historiker

Zur Eröffnung der US-Botschaft in Jerusalem sagte der Historiker:

"Donald Trump hat das getan, was Willy Brandt in den Jahren 1969 und folgende mit der Ostpolitik getan hat, nämlich die Wirklichkeit der Wirklichkeit anzuerkennen." Michael Wolffsohn, Historiker

Weiter sagte Wolffsohn:

"Das ist wie in der Medizin, wenn Sie mit einem Krebsgeschwür zum Arzt kommen und der Ihnen Tabletten gegen Halsschmerzen gibt. Dann werden Sie das Krebsgeschwür nicht heilen können. Also konkret: Die Wirklichkeit der Wirklichkeit anerkennen und dann eine vernünftige Politik anpacken." Michael Wolffsohn, Historiker