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Beamte

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35.000 Stellen im Bund sind nicht besetzt

Die Zahl der unbesetzten Stellen im öffentlichen Dienst des Bundes ist im vergangenen Jahr weiter gestiegen. Mehr als 34.700 Stellen waren 2017 nicht besetzt, wie die Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken im Bundestag mitteilte.

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Damit ist die Zahl der unbesetzten Stellen im Vergleich zum Jahr 2016 um rund 2.000 angestiegen. Im Vergleich zu 2015 sind es sogar 3.500 unbesetzte Stellen mehr.

"Der Bund ist als Arbeitgeber offenbar immer weniger gefragt." Sabine Zimmermann arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Linken-Fraktion im Bundestag

Zu wenig Geld und Anerkennung

Das hänge auch mit der Vergütung zusammen. Zudem vergrößerten unbesetzte Stellen die Arbeitslast der übrigen Beschäftigten und den Stress. "Man muss deshalb auch einmal anerkennen, was die Beschäftigten jeden Tag leisten", sagte Zimmermann.

Bei Ländern und Kommunen fehlen noch viel mehr Arbeitskräfte

Zu den unbesetzten Stellen in den Ländern und Kommunen kann der Bund keine Angaben machen. Nach Einschätzung des Beamtenbundes dbb fehlen dort aber besonders viele Arbeitskräfte, vor allem im Bereich Bildung und Erziehung. Demnach werden allein 130 000 zusätzliche Erzieher benötigt und 32 000 Beschäftigte an Schulen.

"Wer gute Fachkräfte braucht, muss sie auch anständig bezahlen. Das gilt ganz besonders für den Bildungsbereich." Sabine Zimmermann arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Linken-Fraktion im Bundestag