Damit ist die Zahl der unbesetzten Stellen im Vergleich zum Jahr 2016 um rund 2.000 angestiegen. Im Vergleich zu 2015 sind es sogar 3.500 unbesetzte Stellen mehr.
"Der Bund ist als Arbeitgeber offenbar immer weniger gefragt." Sabine Zimmermann arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Linken-Fraktion im Bundestag
Zu wenig Geld und Anerkennung
Das hänge auch mit der Vergütung zusammen. Zudem vergrößerten unbesetzte Stellen die Arbeitslast der übrigen Beschäftigten und den Stress. "Man muss deshalb auch einmal anerkennen, was die Beschäftigten jeden Tag leisten", sagte Zimmermann.
Bei Ländern und Kommunen fehlen noch viel mehr Arbeitskräfte
Zu den unbesetzten Stellen in den Ländern und Kommunen kann der Bund keine Angaben machen. Nach Einschätzung des Beamtenbundes dbb fehlen dort aber besonders viele Arbeitskräfte, vor allem im Bereich Bildung und Erziehung. Demnach werden allein 130 000 zusätzliche Erzieher benötigt und 32 000 Beschäftigte an Schulen.
"Wer gute Fachkräfte braucht, muss sie auch anständig bezahlen. Das gilt ganz besonders für den Bildungsbereich." Sabine Zimmermann arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Linken-Fraktion im Bundestag