Vor der Westküste Libyens sind mehr als 30 Menschen ertrunken. 60 weitere, die mit in dem Flüchtlingsboot saßen, konnten demnach gerettet werden. Aus einem zweiten Boot, das in Seenot geraten war, seien 140 Menschen gerettet worden, so die Küstenwache. Die beiden Rettungseinsätze fanden demnach vor der Stadt Garabulli statt.
Gefährlicher Transit
Libyen ist Transitland für Flüchtlinge aus afrikanischen Ländern, die über das Mittelmeer in die EU gelangen wollen. Sie nehmen den strapaziösen und riskanten Weg durch die libysche Wüste auf sich, um von Schleusern über die Mittelmeerroute nach Italien gebracht zu werden. Seit Januar kamen rund 114.000 Flüchtlinge nach Italien. Dies entspricht einem Rückgang um 32 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.