Bildrechte: Media Cover Image

BR24_3

Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

2018 bereits mehr als 1.500 Menschen im Mittelmeer ertrunken

Bei der Überquerung des Mittelmeers sind heuer bereits mehr als 1.500 Menschen ums Leben gekommen - die meisten von ihnen in den vergangenen beiden Monaten. Das hat das Flüchtlings-Hochkommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) mitgeteilt.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Das UNHCR geht davon aus, dass heuer von 31 Flüchtlingen einer die Überfahrt über das Mittelmeer nicht überlebt hat. Die Zahl der Todesfälle sei gestiegen, obwohl die Gesamtzahl der Mittelmeer-Flüchtlinge deutlich gesunken sei. Die Organisation fordert unter anderem, Rettungsschiffen müsse das Anlanden geretteter Migranten ermöglicht werden. Italien und Malta hatten dies zuletzt wiederholt verwehrt.

Route wird immer gefährlicher

Viele der Flüchtlingsboote sind viel zu klein und für die Überfahrt ungeeignet, oft gibt es nicht einmal jemanden, der die Boote lenkt. Das UNHCR hat die Staaten entlang der Transitrouten deshalb aufgefordert, Schleppernetzwerke aufzudecken und zu zerschlagen. Bei der Verteilung der Flüchtlinge in Europa dringt Außenminister Maas auf eine schnelle Lösung. In der "Frankfurter Rundschau" appellierte er an alle EU-Mitgliedsstaaten, nötig sei ein europäischer Kompromiss innerhalb weniger Wochen. Wörtlich sagte Maas: "Wir können Italien und Spanien nicht allein lassen."