Nach einem großen Empfang mit militärischen Ehren in der chinesischen Hauptstadt Peking lobte US-Präsident Donald Trump die persönlichen Beziehungen zu dem chinesischen Staatspräsidenten Xi Jingping und zeigte sich beeindruckt von der Inszenierung, die ihm sein chinesischer Amtskollege darbot. "Nichts, das man sehen kann, ist so schön", sagte Trump.
Xi sagt weitere Öffnung zu
Gemeinsam arbeiteten sie daran, "Probleme großer Gefahren und der Sicherheit" anzugehen. Beide seien überzeugt, dass es eine Lösung für das Atom- und Raketenprogramm Nordkoreas gebe. Auch Xi bezeichnete die Kooperation der beiden Länder als "die einzige richtige Wahl". Der chinesische Machthaber erklärte außerdem, sein Land werde sich weiter und weiter öffnen, dies sei allerdings eine langfristige Strategie.
250-Milliarden-Dollar-Vereinbarung
Im Anschluss unterzeichneten beide Länder Handelsverträge in Höhe von insgesamt gut 250 Milliarden Dollar. Der Deal umfasst die Branchen Energie, Luftfahrt und Elektronik. Allein der Flugzeugbauer Boeing kann sich über ein Volumen von rund 35 Milliarden Dollar freuen. Wermutstropfen in dem Zusammenhang ist das Handelsungleichgewicht mit China, das Trump bereits im Vorfeld vielfach kritisiert hatte. Dieses sei "einseitig und unfair". Das mache er China aber nicht zum Vorwurf. "Wer kann es schließlich einem Land vorwerfen, in der Lage zu sein, zum Wohle seiner Bürger von einem anderen Land zu profitieren?", sagte der US-Präsident. "Ich mache die früheren US-Regierungen verantwortlich, das Handelsdefizit außer Kontrolle geraten zu lassen."
Trump ist in China auf seinem dritten Stopp im Zuge seiner ersten Asienreise, die ihn in insgesamt fünf Länder führen wird.