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Samstag, 30. Dezember: Das war der Tag

Politiker diskutieren Altersprüfung für junge Flüchtlinge +++ Wieder Proteste im Iran +++ Mutmaßlicher St. Petersburg-Attentäter gefasst +++ CSU erwägt Abschaffung der Straßenausbaubeiträge +++ Freitag wird Zweiter bei Vierschanzentournee-Auftakt

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Nach der tödlichen Messerattacke eines jungen Afghanen in Rheinland-Pfalz hat Bayerns Innenminister Herrmann eine verbindliche medizinische Altersfeststellung für Flüchtlinge gefordert. Mit Blick auf die Strafmündigkeit sei das Alter entscheidend, so der CSU-Politiker im Bayerischen Rundfunk. Auch CDU-Vize Strobl hatte in der "Welt am Sonntag" ein solches Vorgehen gefordert. Die SPD plädierte für bundesweit gültige Standards, wann und wie Altersgutachten erstellt werden.

Die seit Tagen anhaltenden Proteste im Iran gegen die Regierung des Landes haben nun auch die Hauptstadt Teheran erreicht. Die Regierungsgegner demonstrieren insbesondere gegen die Außen- und Wirtschaftspolitik von Präsident Ruhani. Das Innenministerium warnte die Menschen davor, an den Protesten teilzunehmen: Das könne problematische Konsequenzen haben.

In Russland ist der mutmaßliche Attentäter von St. Petersburg gefasst worden. Das hat der Geheimdienst FSB bekanntgegeben, ohne Einzelheiten zur Identität des Mannes oder seinem Motiv zu nennen. Dennoch mehren sich Zweifel, dass es sich um politisch motivierten Terror handelte. Medien berichten, der Tatverdächtige sei Mitglied einer okkulten Bewegung und habe möglicherweise psychische Probleme.

Die CSU erwägt, die Straßenausbaubeiträge abzuschaffen. Der innenpolitische Sprecher der CSU-Fraktion, Herrmann sagte dem BR, dabei gehe es einerseits um die Anwohner, andererseits dürften die Gemeinden nicht im Stich gelassen werden. Diese hätten allein im Jahr 2014 bayernweit rund 63 Millionen Euro für den Straßenbau von Anwohnern eingenommen. Überlegt werden müsse nun, wie dieser Betrag kompensiert werden könnte.

Zum Auftakt der Vierschanzentournee hat Skispringer Richard Freitag den Heimsieg nur knapp verpasst: Beim Springen in Oberstdorf wurde er Zweiter hinter Vorjahressieger Kamil Stoch aus Polen. Dritter wurde der Pole Dawid Kubacki. Markus Eisenbichler und Andreas Wellinger landeten auf den Rängen neun und zehn.