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Montag 2. April: Das war der Tag

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Montag 2. April: Das war der Tag

Verwirrung um Umsiedlung von Flüchtlingen +++ Winnie Mandela gestorben +++ Deutsche Gewässer sind bedrohte Lebensräume +++ Georgiritt in Traunstein +++ Eishockey: EHC München gewinnt drittes Spiel +++

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu legt überraschend die mit der UN vereinbarte Umsiedlung von rund 16.000 afrikanischen Flüchtlingen durch das Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) auf Eis. Dies teilte er am Montagabend auf Facebook mit - wenige Stunden, nachdem er selbst die Vereinbarung vorgestellt hatte. Die Ankündigung Israels zur Umsiedlung von Flüchtlingen nach Deutschland hatte Irritationen ausgelöst. Die Bundesregierung erklärte, sie wisse nichts davon. Laut UN-Flüchtlingshilfswerk gibt es auch kein Abkommen mit Deutschland in dem Fall. Am Nachmittag hatte der israelische Regierungschef Netanjahu erklärt, dass rund 16.000 Migranten in westliche Länder gebracht werden sollen. Dies geschehe im Zuge eines Abkommens mit dem UN-Flüchtlingshilfswerk. Netanjahu nannte dabei Deutschland, Kanada und Italien als Aufnahmestaaten. Das Flüchtlingshilfswerk teilte inzwischen mit, dass mit Deutschland keine Vereinbarungen geschlossen worden seien. 

Die Anti-Apartheid-Aktivistin und Ex-Frau von Südafrikas Freiheitskämpfer Nelson Mandela ist tot: Winnie Mandela starb im Alter von 81 Jahren. Wie ihre Familie bestätigte, war die zweite Ehefrau des Friedensnobelspreisträgers zuletzt immer wieder wegen Nieren-Problemen im Krankenhaus. Winnie Mandela hatte seit 1993 verschiedene politische Ämter in Südafrika inne. Bereits zuvor, als ihr Mann 27 Jahre lang im Gefängnis saß, setzte sie sich für die Rechte schwarzer Südafrikaner ein und kämpfte gegen die weiße Minderheitsregierung zur Zeit der Apartheid. Winnie Mandela machte allerdings auch Negativ-Schlagzeilen: Unter anderem wurde sie wegen Betrugs verurteilt.

Fast alle Flüsse und Bäche in Deutschland sind nach Einschätzung der Bundesregierung in keinem guten Zustand. Wie aus einer Antwort der Regierung auf eine Anfrage der Grünen hervorgeht, leben in 93 Prozent der Fließgewässer nicht mehr die Gemeinschaften aus Fischen, Pflanzen und Kleintieren, die man dort eigentlich vorfinden müsste. Die naturschutzpolitische Sprecherin der Grünen, Lemke, sagte dem BR, dieses Ausmaß habe selbst sie erschreckt. Sie warf der Regierung Versäumnisse vor. Schließlich habe sich die Große Koalition das Ziel gesetzt, die Gewässergüte zu verbessern. Laut Umweltbundesamt sind die häufigsten Gründe für die schlechte Qualität der Flüsse und Bäche Belastungen aus der Landwirtschaft, etwas mit Dünger und Spritzmitteln, sowie bauliche Maßnahmen

Mehrere Hundert festlich geschmückte Rösser mit Musikkapellen und historischen Gruppen sind am Ostermontag beim Georgiritt durch Traunstein gezogen. In einer Ehrenkutsche fuhr auch Bayerns neuer Ministerpräsident Markus Söder mit. Bei strahlendem Frühlingswetter verfolgten Tausende Zuschauer den Festzug zum Ettendorfer Kircherl, wo Rösser und Reiter gesegnet wurden. Die Tradition reicht bis ins Jahr 1530 zurück und symbolisiert den Sieg des Frühlings über den Winter.

Der EHC München ist in den Halbfinal-Playoffs der Deutschen Eishockey Liga wieder in Führung gegangen: Der Titelverteidiger gewann das dritte Spiel gegen die Adler Mannheim mit 2:1 - nach zweimaliger Verlängerung. In der Best-of-Seven-Serie liegen die Münchener damit 2:1 vorne. Zuvor hatte Nürnberg gegen Berlin mit 3:4 nach Verlängerung verloren. Berlin führt nun in der Best-of-Seven-Serie mit 2:1.