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Schufa-Trichter mit Wörtern

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Initiative sammelt Datenspenden: Blackbox Schufa

Der Score von Auskunfteien wie der Schufa ist Geschäftsgeheimnis – das haben Gerichte entschieden. Um das Verfahren transparenter zu machen, wollen zwei NGOs Schufa-Auskünfte sammeln. Journalisten von BR und Spiegel werden die Daten auswerten.

Derzeit können Verbraucher nicht nachvollziehen, wie genau ihre Bewertung bei einer Auskunftei wie der Schufa zustande kommt. Doch eine schlechte Bewertung, der sogenannte Score, kann zum Problem werden, etwa weil Vermieter auf dieser Grundlage entscheiden, wer in die Wohnung einziehen soll oder weil der Autohändler die Ratenzahlung für den Neuwagen verweigert.

Inititiative OpenSchufa

Die NGOs "Algorithm-Watch" und "Open Knowledge Foundation" wollen den Score der wohl bekanntesten deutschen Auskunftei Schufa deshalb überprüfbarer machen und haben die Initiative OpenSchufa ins Leben gerufen. Die Initiative ruft Bürger dazu auf, Selbstauskünfte bei der Schufa anzufordern und diese Daten mit der Organisation zu teilen. So soll die Wirkungsweise des Schufa-Verfahrens offengelegt werden. Die gesammelten Daten wollen die Aktivisten dann Datenjournalisten des Spiegels und des Bayerischen Rundfunks zur Verfügung stellen, die sie dann anonymisiert auswerten.

Mehr Informationen unter br.de/schufa