Die Delegierten des Parteitags in Hannover stimmten am Freitagabend mit der notwendigen Zwei-Drittel-Mehrheit für eine Satzungsänderung. Sie erlaubt es dem schleswig-holsteinischen Umweltminister, für eine Übergangszeit von acht Monaten sein Regierungsamt neben dem hohen Parteiamt zu behalten. Habeck hatte so eine Übergangsfrist zur Bedingung seiner Kandidatur gemacht. Insbesondere nach Antritt einer neuen Regierung könne ein solcher Zeitraum erforderlich sein, auch um neue Projekte auf den Weg zu bringen, sagte er vor den Delegierten.
578 Ja-Stimmen
578 von 749 Delegierten stimmten für die Satzungsänderung, 149 dagegen. 17 enthielten sich, es gab fünf ungültige Stimmen. Der Bundesvorstand hatte zuvor für die Änderung geworben, die ein seit Parteigründung 1980 bestehendes Grundprinzip aufweicht.
Hoffnungsträger Habeck
Habeck gilt als Hoffnungsträger in der Partei. Der Bundesvorstand wird morgen neu gewählt. Neben Habeck wollen die Bundestagsabgeordnete Annalena Baerbock und die niedersächsische Fraktionschefin Anja Piel kandidieren. Die bisherigen Parteichefs Simone Peter und Cem Özdemir treten nicht mehr an.