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Stefanie Krammer, Vorsitzende der bayerischen Jusos

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Bayerische Jusos kritisieren Sondierungsergebnis

Die bayerischen Jusos kritisieren das Resultat der Berliner Sondierungsgespräche scharf. "Das Sondierungsergebnis kommt einer Bankrotterklärung der Sozialdemokratie gleich", erklärten die Jusos Bayern. Von Gerhard Brack

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Die bayerischen Jusos müssten ernüchtert feststellen, dass CDU und CSU systematisch "alle inhaltlichen Schwerpunkte der SPD ... vom Verhandlungstisch gefegt" hätten. Statt sich auf ein Rückkehrrecht von Teil- in Vollzeit zu einigen, seien rechtspopulistische Forderungen wie die Flüchtlingsobergrenze und Einschränkungen beim Familiennachzug vereinbart worden.

Ziel: Diese GroKo verhindern

Martin Schulz hätte besser die Gespräche verlassen sollen, meinen die Jusos.

"Dass dieses desaströse Verhandlungsergebnis nun auch noch als Erfolg verkauft werden soll, stellt einen Selbstbetrug dar." Juso-Landesvorsitzende Stefanie Krammer

Die Juso Landesvorsitzende Stefanie Krammer rief dazu auf, auf Parteitagsebene und an der Parteibasis eine große Koalition unter diesem Vorzeichen zu verhindern.

Die Vize-SPD-Vorsitzenden Dreyer und Scholz, Niedersachsens Ministerpräsident Weil und Bundestagsfraktionschefin Nahles werben dagegen dafür, dass der SPD-Parteitag am 21. Januar das Sondierungsergebnis akzeptiert und der Aufnahme förmlicher Koalitionsverhandlungen zustimmt.

Diskussion in sozialen Medien

Auf Twitter schrieben die Jusos Bayern: "YOU WERE THE CHOSEN ONE! YOU WERE SUPPOSED TO DESTROY THE SONDIERUNGSGESPRÄCHE! #NOGROKO". Damit ernteten sie nicht nur Zustimmung. Ein User antwortete etwa: 

"Kommt endlich in der Realität an. Leben heißt Kompromisse zu finden. Es geht um mehr als euer infantiles Wichtigsein." Christof Schulz @Kissi1975 auf Twitter